Tütütüt“ Rettungsleitstelle für Medicopter 117. Vermisste Bergsteigerin der Lichtensteinklamm. Genaue GPS-Daten unbekannt.“ „Verstanden, wir übernehmen.“ Die A-Crew lässt alles steh`n und liegen und rennt Richtung Helicopter.
Es ist Winter und überall liegt Zentimeter hoher Schnee. Mit Ferngläsern ausgerüstet sucht die Crew die Vermisste.
Da“, ruft plötzlich Peter, „dort am Hang, Richtung zehn Uhr.“ „OK, ich sehe ihn. „, antwortete Thomas.
OK, Peter, Mark, ich lasse euch mit dem Seil runter, denn ich würde zu viel Schnee aufwirbeln.“ „Peter du zuerst.“, forderte Mark den Sanitäter auf. Peter Berger seilt sich ab. Danach ist auch Mark Harland bei dem Verletzten. Die Diagnose:
Starke Unterkühlung und Schlüsselbeinbruch.
„Peter merkst du das auch) Der Schnee gibt langsam nach.“, fragte Mark verunsichert Peter. Doch dieser merkt nichts. Peter ist wieder mit der Verleztin im Helicopter. Thomas lässt das Seil erneut für den Notarzt herab.
Eigentlich ein Routine-Einsatz.
Doch plötzlich gibt der Schnee unter Mark`s Füßen nach und er stürzt in die Tiefe.
„Scheiße! Das ist eine Gletscherspalte!“, brüllt Thomas ins Mikro.
„Mark, kannst du mich hören? Antworte doch!!“, versucht Peter verzweifelt seinen Kollegen zu rufen.
Sie beschlossen die Patientin erst in das nahegelegene Spital zu fliegen und dann Mark zu suchen.
Doch Peter war dagegen: “Mensch Thomas. Wir müssen doch zuerst Mark da wieder rausholen. Der stirbt uns sonst noch!!“ „Und was ist mit der Patientin? Mark hat selber gesagt, dass er wohlmöglich innere Verletzungen hat. Ach, ich streite mich doch nicht mit dir! Medicopter 117 für Rettungsleitstelle bitte kommen.“
„Hier Rettungsleitstelle, was gibt’s Medicopter 117?“
„Hier Wächter. Unser Kollege Harland ist bei dem Einsatz in eine Gletscherspalte gestürzt. Wir wissen nicht, ob er überhaupt noch lebt. Die Bergwacht müsste kommen und die Bergsteigerin ins Spital Liesing bringen.“
„OK, Medicopter 117, habe verstanden Spital Liesing, die Rosenheimer-Bergwacht wird in drei Minuten bei euch sein. OVER AND OUT .“
Die Patientin wurde an die Bergwacht übergeben und die Medicopter - Crew konnte sich nun endlich um ihren Kollegen kümmern.
Peter ging wieder mit dem Seil runter. Hinein in die Gletscherspalte
„Mark, kannst du mich hören?“, rief Peter immer wieder. Der Sanitäter war gut drei Meter in der Spalte. Überall waren scharfe Kanten und bei jedem Vorsprung auf dem er sich langsam hinabseilte musste er damit rechnen, dass dieser abbrechen würde.
Da, endlich, Peter erkannte den roten Overall von Mark, einen Meter unter sich: „ich habe Mark gefunden. Er ist bewusstlos.“, rief der Sanitäter ins Mikro.
„Komm alter Junge, du schaffst das. Mach die Augen auf!!“, flehte er. Der Notarzt war stark unterkühlt und hatte eine Platzwunde am Kopf, seinem Helm hatte er beim Sturz verloren.
Es ging um Minuten.
„Zieh uns hoch.“, forderte Peter Thomas auf, nachdem er auch Mark am Seil eingeklingt hatte.
>>Es begann zu schneien.<<
„Noch zwei Meter, ein Meter, gleich sind wir draußen...“
Doch plötzlich stoppte das Seil. „Was ist los bei euch?“, fragte Thomas verwundert.
„Da das Seil hat sich verhakt. Ich bekomme es nicht los.“ Mark war immer noch nicht bei Bewusstsein. Nach vielen Versuchen auch von Thomas`s Seite sahen sie ein, dass es sinnlos war. „Es hilft nichts, ich muss das Seil absprengen...“, warnte Thomas Peter. „Das kannst du nicht tun! Es kommt ein Schneesturm auf und bis dann die Bergwacht da ist, ist Mark nicht mehr am Leben. Sein Puls ist eh schon ganz schwach!!!“, rief der Sanitäter wütend ins Helmmikro.
„Ist ja schon gut.“, sagte Thomas ganz cool, „Ich habe eine andere Idee!“
„Und die wäre?“, fragte Peter ungeduldig.
„Schaffst du es mit Mark auf dem Rücken aus der Spalte zu klettern?“
Mit Müh und Not schaffte es der Sani. Der Schnee drohte schon wieder nachzugeben. „Thomas, Thomas, der Schnee gibt nach, jetzt ist alles aus.
Wir werden alle drauf gehen! Das ist blanker Selbstmord!“, flüsterte Peter in sein Walkie. „Red keinen Scheiß, hör mir jetzt einfach bloß zu.“, Thomas`s Stimme zitterte. „Erstens: Klink dich aus dem Seil, zweitens, lege dich mit Mark flach auf den Boden. Ich versuche jetzt dicht neben euch zu schweben. Du rennst dann wenn ich rufe so schnell wie möglich mit Mark zum Helicopter. Hast du mich verstanden?“ Es gab keine Antwort. „Was ist denn?“ „Ja geht klar...“, nickte Peter. Thomas setzte zur Landung an, Peter half ihm: „Noch drei, zwei, ein Meter, du bist jetzt knapp über dem Boden.“
„Mach dich bereit Peter, JETZT!!“, schrie Thomas.
Der Sanitäter richtete sich auf, auf seinem Rücken trug er den Notarzt.
Peter schwankte gefährlich unter dem Gewicht von Mark. Er sank immer wieder im tiefen Schnee ein. Es waren gute drei Meter die er zum Helicopter sprinten musste, doch es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Noch dazu kam der Rotorwind, der die Sache auch nicht erleichterte.
Schnaufend und nass geschwitzt kam er endlich bei Thomas an.
Im Helicopter schloss der Sanitäter Mark sofort an den Defibrillator und das EKG an. „Ich fürchte, ich muss sein Herz anregen. Herkurve negativ...“ „Noch mal!!“, brüllte Thomas dazwischen, der um das Leben seines Kollegen bangte. „Defi mit zweihundert,“
Mark bäumte sich kurrzauf und fiel wieder zusammen. Peter löste den Defibrillator ein drittes mal aus. Diesmal schlug die EKG-Kurve deutlich aus und blieb stabil.
Thomas war sichtlich erleichtert: „Mensch ihr könnt einen ha wirklich zu Tode erschrecken!“ Peter war noch immer ganz außer Atem: „Oh man, ich bin total fertig!“
Thomas wollte die Situation ein wenig entspannen :“Ich dachte, dass du mit Enrico in einem Boxverein bist? Wo bleibt da deine Kondition?“, spottete Thomas, „Dieses bisschen Laufen!“ „Du bist und bleibst ein komischer Witzbold!“ „Armer Peter, kann auch nichts dafür, dass du humorlos bist.“, konterte Thomas, Peter wollte schon wieder etwas erwiedern, doch da schlug Mark die Augen auf! ENDE!!!
Eine selbst erfundene Geschichte von Lisa A.
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A-Crew |
B-Crew |
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Jens Köster (Pilot) |
Gina Aigner (Pilotin) |
Dr. Mark Harland |
Dr. Karin Thaler |
Peter Berger |
Florian Lenz |
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Weitere teilnehmende Personen
Yvonne, Stella Berger mit Oliver, Enrico Cortini, Biggi Schwerin und zwei besondere Überraschungspersonen
Verloren – oder doch vergeben
Italien – Hotel Cortini, Küche
„Kannst du mir mal den Kaffee geben, Enrico“, sagte Biggi zu ihrem Mann. Sie waren vor einem ¾ Jahr hierher gezogen und nun wussten sie nicht was sie machen sollten. Denn Maria Cortini war vergangene Nacht an einem Herzinfarkt gestorben. Der Arzt kam zu langsam und konnte ihr nicht helfen.
Sie, Biggi, schaute von der Seite ihren Mann an. Zwischen Trauer und Wut war seine Stimmung, doch die Trauer um seine Mutter überwiegte. Er war sauer auf Stella seine Schwester, die Peter nur wegen wie er es nannte „Nichtigkeit“ verlassen hatte und ihm nun gehörig auf die Nerven ging. Diese kam nun zur Türe rein. Sie war schlank, lange schwarze Haare immer gut gekleidet, auf andermans Kosten (so war Enricos Meinung von ihr).
„Morgen Biggi, morgen Enrico“, grüßte Stella. „Können wir mal miteinander reden ohne, dass du mich gleich anschreist.“, meinte Stella. Er nickte. „Ich höre, Stella.“, war die Antwort. „Was willst du mit dem Hotel machen? Wollt ihr hier bleiben oder geht ihr nach Deutschland zurück? Aber wo soll Mama beerdigt werden!, meinte Stella. Sie musste sich zurückhalten um Enrico nicht anzuschreien.
„Mama wird bei Papa beigesetzt und wir gehen zurück nach Deutschland. Du kannst das Hotel alleine weiterführen nach dem du alles besser kannst. Peter ist für dich viel zu gutmütig gewesen, der hätte was besseres wie dich verdient. Nur leider wenn du dich scheiden lässt muss er die Rechnung zahlen. Aber du kannst ja nie einen Fehler verzeihen, oder zuhören, du musst ja rechthaben., konterte er Stella. Gut dann wird das Hotel verkauft einen Käufer hätte ich auch schon und dann gehe ich auch nach Deutschland zurück., erwiderte Stella beleidigt.
Zwei Tage später wurde Frau Cortini zu Grabe getragen. Ein Italiener namens Geros Buggiatti kaufte das Hotel für ganze 35 Millionen Euro.
Deutschland/Traunstein - Villa Karin
Es war schon fast 21.00 Uhr als das Telefon klingelte. „Thaler „ meldete sich Karin. „Ich bin Biggi. Karin Enricos Mutter ist gestorben, das Hotel wurde verkauft und wir brauchen eine Wohnung in Deutschland. Dürfen wir zu dir kommen und wieder bei dir wohnen? ,fragte Biggi sie . Na, klar geht das. Ich sage den anderen nichts, denn dann habe ich eine Überraschung., meinte Karin und legte auf. Sie freute sich auf die Beiden und begann die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Übermorgen würden die Beiden kommen.
Basis Traunstein
Am anderen Morgen die A-Crew wollte gerade aufbrechen und Yvonne, die Mitbewohnern Florians machte sich wieder an Peter ran, der keine Chance hatte sich aus den Klauen des Löwen s zu befreien. Die Kollegen verdrehten die Augen und Peter war zu müde um sich wehren zu können. Als Karin sah ,da war der Vorsatz sich nicht aufzuregen dahin. Sie ging zügig auf Yvonne zu, die gerade dabei war ihn zu küssen und riss dies zurück. „Lass Peter in Frieden. Du hast seine Ehe zerstört du Miststück. Außerdem hat er einen anstrengenden Dienst hinter sich. Nur weil du vor keinem Mann halt machst ist Stella auf und davon und Oliver darf seinen Papa nicht sehen. Mach das du die Basis verlässt und tauche nie mehr hier auf, hörst du., schrie Karin Yvonne an. Diese drehte sich um und knallte Karin eine. Gina die dies sah und hörte ging auf Yvonne zu und versetzte ihr zwei Backpfeifen die sich gewaschen hatten. Florian stürmte Yvonne nach und Gina rief ihm hinterher „ Lass du dich doch von ihr verwöhnen, du Besserwisser. Aber last Peter in Ruhe.“
Peter schaute verstohlen auf und meinte nur „Danke Karin, Danke Gina. Ich kann nicht mehr. Oliver wird heute zwei Jahre alt und ich kann mit ihm nicht feiern. Wie oft habe ich gehofft sie kommt zurück nach Deutschland. „ Während er das sagte standen Tränen in den Augen von ihm. Er der sonst als Sani jede Situation meisterte wurde durch die Trennung immer miesmutiger und traute sich nichts mehr zu. Karin meint zu Jens und Mark „Kann einer Peter heimfahren?“ Ja ich bringe ihn heim und bleibe noch einige Zeit bei ihm.“, gab Mark Karin zur Antwort. „Also Frau Kollegin die Backpfeifen von dir konnten sich sehen lassen. Meine Kopliement. ,meinte Jens zu Gina
Da nach ging die A-Crew. Florian kam nach einiger Zeit zurück aber er redete ab diesem Zeitpunkt nur das nötigste mit Gina und Karin. Wenn es ging miet er sie ganz. Der Dienst verlief sehr ruhig.
Zwei Tage später/Villa Karin
Gegen 21.00 standen Enrico und Biggi vor Karins Tür. Sie wurden mit Hallo empfangen.
Sie waren gerade beim Essen und erzählen als es nochmals klingelte. Gina war da. Sie musste Karin sprechen. Sie ging ins Wohnzimmer und Enrico und Biggi wurden auch von Ihr freudig begrüßt. „Also kurz Karin. Ich bin schwanger. Will dies Mark auch sagen, aber möchte auf keinen Fall, dass er wieder umfällt. Was machen wir da?, fragte Gina die Notärztin“. Nun ja sag’s ihm einfach ich bin ja da., meinte Karin gelassen. Sie wollte sich setzen um den Salat noch zu essen, als wieder rum klingelte. Mark stand vor der Türe. Während Karin den Kollegen reinließ meinte sie nur „Vielleicht kann ich ja meinen Salat noch essen bevor ich dir den kollegialen Rat gebe.“, fügte sie an. Sie setzte sich und Mark legte ihr Patientenakten hin. „Die Frau ist mit meiner Mama befreundet. Sie Krebs im Anfangsstadium. Das Problem ist nur die Dame hält von der Medizin nichts mehr und Ärzte sind ihr Feinde. Sie hat vor Jahren ihren Sohn verloren, da ein Kollege nicht am Unfallort schnell genug ankam. Ich will ja nur das meine Mama ihr beste Freundin nicht verliert. Kannst du mir ihr reden vielleicht Karin? Wenn Gina Ärztin wäre würde ich es sie machen lassen, aber diese versteht von der Medizin so viel wie ich vom Fliegen, nämlich nichts.,“ berichtete er Karin. Nun sah er erst Enrico und Biggi und begrüßte beide aufs herzlichste. Gina meinte nur zu Mark als dieser sich gesetzt hatte. „ Mark mein Schatz lass du die Fliegerei jemand die davon versteht und ich lass die Medizin in Ruhe. Ach im übrigen hast du für mich in ca. 7 Monaten mal Zeit, denn in den Kreissaal gehe ich nicht allein. Du bist schwanger?, fragte Mark seine Freundin entgeistert. Sie nickte nur . Er nahm sie in die Arme und küsste sie wild. Karin, Biggi und Enrico mussten schmunzeln. Der Abend verlief mit vielen Erzählungen von der Seite von Enrico und Biggi aus. Spät gingen Mark und Gina.
„Überraschung.“, rief Biggi und streckte ihren Kopf hinein. Die Freude, das sie und Enrico wieder da waren, war sehr groß. Sie mussten den Kollegen natürlich alles ausführlich erzählen. Die B-Crew hatte Dienstbeginn. Als Biggi Peter alleine hatte. „Stella und Oliver kommen auch nach Deutschland. Aber du wirst es ihr nicht zu leicht machen, sonst hätten die Wutausbrüche von Enrico keinen Sinn gehabt.“, meinte Biggi. „Ach Biggi haltet mir erst mal Yvonne vom Hals ich empfinde nichts für sie. Stella liebe ich immer noch. Ja und Oliver geht mir am Meisten ab.“ Als hätte es jeder geahnt kam vom Funk „Medicopter 117, Einsatz am Münchner Flughafen. Eine junge Frau mit ihrem 2-jährigen Sohn wurde das Opfer einer Gewalttat. Das Kind irrt durch den Flughafen.“ „Rettungsleitstelle wir übernehmen, mehr Informationen während des Fluges., schrie Karin ins Mikrofon. Biggi, Enrico wenn ich euch brauche dann startet mit dem Ersatzheli. Er steht noch diese Woche bei uns und Höppner ist im Urlaub., rief sie im Hinausgehen entgegen. Dann rannte sie Florian und Gina hinterher. Gina wartete gerade bis Karin im Heli war und zog in mit einem Blitzstart hoch. Als sie an der Unfallstelle ankamen, sahen sie eine blutüberströmte Frau zwischen den Koffern liegen. Karin erkannte Stella sofort....
Gina, fordere Biggi und den Ersatzheli an, das Kind ist Oliver. Erreiche aus Sicherheitsgründen, dass Peter nicht mitkommt. Mark muss dabei sein, als Arzt., sagte sie und Gina nickte nur und rief sofort in der Basis an. Sie hatte Glück und Biggi, Enrico und Mark starteten.
Oliver war während essen in Richtung „Englischer Garten“ gelaufen. Er irrte war los durch in und torkelte schon, da er nichts gegessen hatte seit Stunden. Auf einmal stürzte er und blieb liegen. Es war in der Nähe es Gebüsches.
Stella wurde von Karin behandelt. Als Biggi, Enrico und Mark ankamen erlangte sie das Bewusst sein wieder und wollte zu Oliver. Enrico ging zu einem der Polizisten und gab eine Personenbeschreibung von Oliver ab und die Suche wurde gestartet. Gina kam und meinte nur „Wir haben Freigabe für Murnau, Karin. Sehr gut Gina, Stella muss operiert werden und während das passiert suchen wir Oliver.“ Sie trugen die unter Narkoseliegende Stella in den Heli und starteten dann in Richtung Murnau. Während essen suchten die anderen fieberhaft nach Oliver.
Auf einmal kam der Funk rein. „Medicopter 117, bitte dringend melden“ Medicopter Dr. Harland, rief Mark ins Funkgeräte. Im englischen Garten unter einem Baum hat unser Suchhund ein kleines starkunterkühltes Kind gefunden., informiert eine Stimme, die drei. Biggi drehte ab und folg in Windeseile an die Stelle hin. Es ist das vermisste Kind Oliver Berger, sagte sie dem Polizisten.
Oliver bekam ein Kreislaufmittel und eine Wärmedecke und die Drei starteten in Richtung Basis. Mark an Karin, rief er ins Funkgerät. „Mark was gibst? , kam von Karin die prompte Antwort. „Wir haben ihn, zwar stark unterkühlt und mit einem kleinen Schock aber lebend. Wir fliegen heimwärts. Biggi hat Jens informiert. Er wird Peter holen und ihm bescheid geben. Was ist mit Stella? Sie wurde aus ungeklärter Ursache zusammen geschlagen. Sie wird in Murnau zur Stunde notoperiert. Wir kommen dann auch, gebt Oliver ordentlich was zu Essen. Brezeln und Kaba. Ach, ja in meinem Spinnt steht sein Geburtstagsgeschenk von uns. Ein Bagger zum Fahren mit Anhänger und Sandsachen. Gebt ihm das., sagte Karin zu Mark. „Das machen wir und abrechnen tun wir beide dann nachher.“, bekam sie zur Antwort.
Basis Traunstein
Als Peter dies hörte war er nur geschockt. Er sah am Stuhl und weinte bitterlich. Jens und Max versuchten ihn zu beruhigen. Auf einmal ging die Tür auf und ein Mann stand groß gewachsen da. Die Drei schauten auf und Peter und Max blieb der Mund offen stehen. Sie waren nicht in der Lage was zu sagen. Ich glaube ich brauche einen Arzt. Ich habe Halluzinationen. , meinte Peter als er sich von dem Schreck erholt hatte. Vor ihnen stand kein anderer als Dr. Michaela Lüdwitz, der vor 3 Jahren ins Zeugenschutzprogramm musste. „Was ist los Peter? Kann ich dir helfen., meinte Michael. „Sie haben den Kopf der Bande die mich gejagt hat geschnappt und ich arbeite als Arzt in Rosenheim im Krankenhaus. Ich bin dort als Oberarzt der Unfallchirurgie und der Notambulanz angestellt. Komm versteck dich in der Küche hinter der Tür. Karin wird Augen machen. Sie liebt dich immer noch. Nur nach Bali fliegen will sie nicht mehr., meinte Peter scherzhaft. Dann erzählte er die Geschichte und stellte Jens Michael vor. Michael schaffte es noch sich hinter die Tür zustellen.
Kurze Zeit später landeten die anderen. Oliver hatte sich von dem Schock sehr schnelle erholt. Er sah die Brezeln und seinen Papa den er wild umarmte und küsste. Dann bekam er das Geschenk. Seine Augen wurden immer größer und leuchteten wie die Sonne am Himmel. Bevor Mark in die Küche ging wurde er eingeweiht. Karin kam kurze Zeit später und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Bin ich müde und fertig. Das Telefon klingelte und Karin ging ins Büro. Als zurückkam meinte sie nur. „Stella hat die OP gut überstanden. Sie hat mehrere gebrochene Rippen und die Blutungen im Bauchraum konnten gestoppt werden. Sie ist ansprechbar. Peter du kannst zu ihr lass aber Oliver bei mir während essen. Wir gehen dann auf den neunen Spielplatz mit ihm.“, sagte sie ruhig.
Als sich plötzlich die Türe der Küche öffnete und Mark nur meinte „Du darfst dann schlafen gehen Frau Kollegin, ich übernehme deinen Dienst.“. Karin schaute auf. Sie rieb sich die Augen und stand auf meinte nur „Michael. Endlich habe ich dich wieder.“ Sie ging auf ihn zu und küsste ihn. Er wehrte sich nicht einmal. Dieser musste allen erzählen, wie es ihm ging. Die Freude war sehr groß auf allen Seiten. Gut, das kein Einsatz mehr kam. Peter fuhr mit dem Auto nach Murnau, da er mit Stella reden wollte.
Krankenzimmer Stella/Krankenhaus Murnau
Peter hatte Blumen und einen Saft für Stella besorgt. Oliver war bei Biggi und Enrico. Karin war mit Michael in dessen Wohnung gefahren. Die beiden wollten ihr Wieder sehn gebührend feiern.
Peter erkundigte sich nach dem Zimmer von Stella. Chirurgie Zimmer 111 bekam er vom Empfang zu hören. Er klopfte und ging ins Zimmer. Stella lag im Bett und staunte als sie ihn sah.
„Hallo Stella, wie geht es dir?“, fragte Peter sie. Er gab ihr die Blumen und den Saft. „Hallo Peter. Ich habe mir unser Wieder sehn anders vorgestellt. Wo ist Oliver? Haben sie ihn gefunden? Oder ist er tot.“, wollte sie von Peter wissen. „Nein Oliver ist wohlauf. Er ist bei Biggi und Enrico. Wohnen wird er in nächster Zeit bei mir. Das hat das Jugendamt im Eilverfahren entschieden. Du musst ja erst wieder gesund werden. Außerdem habe ich Oliver lange nicht gesehen, nach dem du mit ihm auf und davon bist. Du hast die Situation damals verkannt und mich einfach im Stich gelassen, obwohl ich dich gebraucht hätte. Ich habe und werde nie mit Yvonne zusammenkommen, da ich sie hasse. Auch bin ich von Florian als Kollegen nicht so zu Frieden, wie mit Ralf oder Enrico. Ich mache dir den Vorschlag du suchst dir hier eine 2-Zimmer-Wohnung, Oliver bleibt bei mir und wir schauen ob wir wieder zusammenfinden. Während ich Dienst habe kann Oliver ja bei dir sein, ansonsten wird Biggi sich um ihn kümmern. Was hältst du von dem Vorschlag?, meinte Peter. Er hatte sich auf einen Stuhl neben ihr Bett gesetzt. O.K., ich stimme zu., meinte Stella nach einer Weile. Sie erkannte das sie Peter nicht mit guten Worten überzeugen konnte, sie musste ihm es schon beweisen, dass sie ihn liebte. „Ich muss noch zwei Wochen hier bleiben. Kannst du bei deinem nächsten Besuch, ihn mit bringen. Ich meine Oliver.“ , fragte Stella Peter. Er nickte nur. Da Stella noch ziemlich von der OP fertig war und bald nach dem Gespräch einschlief, ging Peter auch bald wieder.
Villa Karin, Biggi und Enrico
Als er Oliver holen wollte war dieser gerade am Essen. Bratkartoffeln, Sauerkraut und Würstchen gab es. Er langte gut zu. Was Biggi und Enrico gefiel. Dieser öffnete ihm auch. Sie gingen in die Küche und Peter erzählte ihnen von dem Gespräch. Auch Karin und Michael hörten ihm zu. „Diesmal muss sie mir beweisen, dass sie mich liebt deshalb das mit den getrennten Wohnungen. Oliver steht für mich an erster Stelle. Einen guten Appetit hat er ja. „ ,meinte Peter. Sie unterhielten sich über vieles und waren sich einig hier fehlte nur einer --- das war Thomas .
Montag morgen Basis Traunstein
Herr Höppner war wieder aus dem Urlaub zu rück. Als er bei der Teamsitzung nach Veränderungen fragte schaltete sich Florian ein. „Ich werde kündigen, da ich wieder bei der Bergwacht in Bad Reichenhall anfangen werde. Dieser Entschluss war überfällig und passiert aus persönlichen Gründen. Ab nächsten Monat werde ich bei der Bergwacht schon arbeiten. Bitte stellen Sie mir ein Zeugnis aus Herr Höppner“, teilte er mit. Danach teilte Gina Herrn Höppner mit, dass sie schwanger sei und lud die Kollegen zur Hochzeit von sich und Mark ein. Auch gab sie ihm das ärztliche Attest, dass bescheinigte, dass sie aufgrund der Schwangerschaft ab sofort, nicht mehr fliegen dürfte. Herr Höppner meinte nur dann. „Herrschaften, wo soll ich so schnell eine Pilotin und einen Sanitäter herbekommen. Kann ich Sie nicht mal 3 Wochen alleine lassen.“
In diesem Moment kamen Enrico und Biggi rein mit Brötchen und Oliver der sofort zu Peter rannte.
„Herr Höppner da ist der Sanitäter und die Pilotin, die sie suchen und brauchen.“, sagte Gina und zeigte auf die Beiden.
Biggi übernahm damit Ginas Stelle und Enrico erhielt seine als Sanitäter wieder, was Karin sehr freute.
Stella wurde nach zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen und arbeitete als Sekretärin in der Basis. Ihre Beziehung zu Peter wurde besser. Eines Tages wurde sie noch auf eine harte Probe gestellt.
Die Polizei teilte über die Medien mit, dass ein geisteskranker Mann mit Gewehr durch die Gegend lief und auf alles schisst was sich in den Weg stellte.
Die A-Crew war für den Tag mit Dienst dran und Peter hatte Oliver zu Gina gebracht die mit ihm spielte. Er wollte gerade die Türe öffnen als es knallte . Er sackte in sich zusammen. Den Schuss hatten alle gehört. Mark und Karin hatten den Schuss gehört und eilten vor den Hangar wo sie den blutüberströmten Peter vorfanden. Karin schrie ins Fenster „Enrico Notfallrucksack, der geisteskranke hat Peter angeschossen. Biggi mach den Heli klar und melde uns in Traunstein an. Peter muss in den nächsten 15 Minuten auf OP-Tisch liegen. Stella kam herausgerannt und schrei hysterisch. Dann kniete sie sich neben Peter der von Karin die Narkose erhielt und weinte bitterlich. „Peter bitte wach auf. Ich liebe dich doch. Aber nun ist zuspät.“, sagte sie unter Tränen. „Peter liegt in Narkose, er hört dich nicht aber du kannst ihm das in 3 Stunden sagen, wenn er aufwacht. Für die Liebe ist es nicht zu spät.“, meinte Karin und Mark nickte nur zustimmend. Wir haben Anmeldung für Traunstein, Michael und sein Team wartet auf uns, du kannst als Narkoseärztin mit., teilte Jens Karin mit. Dann flogen sie in Windeseile ins Krankenhaus. Sie wurden schon erwartet und Karin und Mark begleiteten ihn in den OP. Die anderen warteten Stunde um Stunde davor. Stella hatte sich etwas beruhigt. Nach über 4 Stunden öffnete sich die OP –Saal- Türe und Michael kam heraus. Er ging auf alle zu. Er hat’s geschafft. Ein Milz und einen Leberriss hat er aber er ist stark genug und wird in circa 14 Tagen wieder der Alte sein. Nur nun braucht er etwas Ruhe. Aber ihr könnt kurz zu ihm er liegt auf 114. „Nein, ihr fahrt mit Oliver heim, alle und ich bleibe bei Peter. Ihr könnt ihn übermorgen besuchen.“, sagte Stella sehr bestimmend. Dann ging sie zu Peter. Als sie eintrat gingen Karin und Mark hinaus zu den anderen. Diese erzählten ihnen von dem Vortrag von Stella und was gesagt hatte. Mark meinte nur abschließend dazu „Wo die Liebe hinfällt. In einem Jahr müssen wir dann den Kreissaal mit den beiden anfliegen.“ Die Kollegen lachten aber jeder freute sich über Stellas Einsicht.
Nach einer Woche wurde Peter entlassen. Als er dann beim Grillfest in Karins Villa eine Kiste Bier hob wurde sie sauer. „ Kannst du einmal auf einen Arzt hören. Ich habe nicht Lust wieder allein zu sein. „ , gab sie ihm scharfen Ton an. „Ach Stella das wirst du nicht mehr. Ich bleibe bei dir und Oliver und in 4 Wochen ziehen wir in das Haus das dir so gut gefällt. Mein Gefühl hatte doch recht. Du liebst mich noch.“, sagte er im ruhigen Ton zu ihr. Dann küsste er sie.
A-Crew B-Crew Thomas Wächter (Pilot) Biggi Wächter (Pilotin) Dr. Michael Lüdwitz Dr. Karin Thaler Peter Berger Enrico Cortini
Weitere teilnehmende Personen:
Frank Ebensieder à Basisleiter
Dirk Lüdwitzà Sohn von Michael Lüdwitz
Margarete Lüdwitz -à getrennt lebende Ehefrau von Michael Lüdwitz
Lisa Wächter
Angst
Friedhof Traunstein.
„Wir nehmen Abschied von einem Kind das in viele Herzen Freude und Lachen gebracht hat. Ein Unfall hat es den Eltern und der Schwester entrissen. Es durfte leider nur 2 ½ Jahre werden.
Der Pfarrer streute auf den weißen Sarg ein Häufchen Erde. Dann reichte er die Schaufel weiter an Biggi. Sie stützte sich auf Thomas. Sie hatten alles verloren, was man verlieren konnte. Ihre kleine Lisa war durch Unachtsamkeit angefahren worden und noch auf er Fahrt ins Krankenhaus verstorben..
Thomas machte das Ganze das zweite Mal durch. Aber auch die 14-jährige Laura konnte nicht mehr. Sie weinte bitterlich um ihre Schwester. Denn sie war ihr großer Liebling gewesen. Laura sah in Biggi ihre Mutter und nicht die Stiefmutter. Alle von Medicopter 117 waren traurig, da die Trauer hatte sie alle ergriffen.
Nach der Beerdigung von Lisa blieb Laura am Grab stehen. Alleine. Erst am Ausgang merkten Biggi und Thomas das sie nicht da war. „Ich laufe zurück und wir bringen Laura heim.“, meinte Dirk.
Er lief ans Grab zurück nahm Laura die bitterlichst weinte in die Arme und führte sie zum Ausgang. Michael hatte das Auto geholt und er Karin wartete schon. Die beiden stiegen ein. Laura weinte immer noch hemmungslos. „Warum hat der Idiot nur Lisa umgefahren. An Papa, Biggi und mich hat er nicht gedacht. Was soll ich ohne sie machen.“, schluchzte sie in Dirks Armen. Dieser streichelte sie als Antwort.
Michael, Karin und Dirk fuhren Laura nach Hause. Unbemerkt ging sie wortlos nach oben in ihr Zimmer und schloss die Türe hinter leise. Die anderen tranken Kaffee als Thomas auffiel, dass Laura weg. Er ging nach oben öffnete die Türe ihres Zimmer und setzte sich aufs Bett zu ihr. Dann nahm er sie ohne ein Wort in die Arme. Er gehörte nie zu den Menschen die weinten, aber da konnte er es. Nach einer Weile schaute er sie an und meinte nur „Magst du nichts essen, meine Maus“. „“O.K. überredet, Papa ich komme.“ Biggi hatte Thomas Weggang bemerkt und fragte in als das Wohnzimmer betrat „Wo warst du?“ Bei Laura oben. Sie steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Erst Vera, dann Lisa und nun nach fast 4 Jahren wieder eine Schwester zu verlieren. Das ist für sie verdammt viel, Biggi. Sie hat in ihrer Kindheit so viel hinnehmen müssen. Ich hatte immer gehofft, es wird besser. Dann noch vor nicht mal einem halben Jahr die Vergewaltigung. Sie braucht unbedingt Ruhe. Das Vertrauen hat sie uns hier alle mal ganz ausgenommen in die Menschen verloren. Sie wird dich und mich am meisten brauchen, viel Liebe und Zeit. So nun mache ich ihr einen Kaba. Sie muss was essen.“, gab Thomas Biggi und den anderen zur Antwort. Kurz darauf kam Laura und setzte sich zu den anderen. Sie trank einen Kaba und aß mit Mühe und Not ein Stück Erdbeerkuchen mit etwas Sahne.
Laura hatte Angst. Immer wenn Biggi und Thomas nicht da waren dann hatte sie Angst es könnte ein Mann kommen und sie vergewaltigen. Ihr Vertrauen hatte einen fürchterlichen Knacks bekommen.
Thomas und Biggi taten ihren Dienst dennoch mussten beide oft an den Verlust denken und irgendwie begleitete sie das Ganze immer wieder. Besonders Einsätze von Kindern waren für beide Piloten eine reine Geduldsprobe.
Die A-Crew kam von einem Einsatz mit Kind zurück. Das Kind war von einem Gerüst gefallen, obwohl die Mutter es untersagt hatte. Thomas hatte der bestürzten Mutter dann seine Geschichte erzählt währende des Fluges und diese bedankte sich dann als sie wusste es war nur eine Platzwunde und eine schwere Gehirnerschütterung.
Bevor sie mit dem Kind zur Station ging wohin sie Michael noch begleitete. Meinte sie zu Thomas „ Ihre Geschichte war genau richtig. In ihrer Haut wollte ich nicht stecken. Ich wünsche Ihnen das es Ihnen bald besser geht.“,
Die drei kamen herein und Biggi deutete auf den Stuhl neben sich. „Thomas vorhin hat Lauras Klassenlehrerin Frau Sauer angerufen. Sie wollte fragen ob dies von uns aus geht, dass Laura nicht mit ins Schullandheim fährt, da du unterschrieben hast. Ich habe gesagt, dass dies nicht der Fall ist und das du ohne zu schauen unterschrieben hast. Laura hat nein angekreuzt bei der Frage der Teilnahme. Der Aufenthalt kostet 300. Ich habe ihr dann die Situatation erklärt und versprochen wir reden nochmals mit Laura. „, sagte sie zu Thomas. Er nickte. Karin und Michael hatten das Gespräch verfolgt und Karin meinte. „Darf ich Laura morgen nach München zum Schoppen einladen. Ich kann ja mit ihr auch reden.“ „Klar kannst du. Mit dir geht sie gerne weg.“, entgegnete Thomas. „Gut ich hole sie um 9.00 Uhr ab, Thomas.“
Wohnung Thomas, Biggi und Laura
Seit fast zwei Jahren wohnten Thomas, Biggi und Laura (Lisa auch als sie noch lebte) in der 7-Zimmer Maisonettewohnung. Sie war ca. 180 m² groß und sehr großzügig geschnitten. Die Galerie die in die oberen Zimmer führte war groß. Lauras Zimmer war oben und hatte einen Zugang zum Balkon. Thomas und Biggi kamen herein und kein „Hallo“ war zu hören. Thomas ging nach oben und schaute nach Laura. Sie lag tiefschlafend auf dem Bett. Der Blick ließ ihm einen Blick über das Gesicht huschen. Die schon 1,70 große Laura mit ihren nicht ganz 55 kg. Sie hatte langes blondes Haar und hatte eine Jeans an und einen Pulli mit kurzen Ärmeln. Auf ihrem Schreibtisch lag die Englischarbeit mit einer eins, die Mathearbeit mit einer zwei und Latein mit einer eins. Auch ein Brief an Thomas von der Lehrerin war dabei. Er unterschrieb die Arbeiten und nahm den Brief, und ging nach unten. „Sie schläft tief und fest.“, mit den Worten kam er in die Küche. Er öffnete den Brief von Frau Sauer und las ihn. Er wolle sie bitte anrufen und ihre Telefonnummer stand darauf.
Da klingelte das Telefon. „Wächter.“ , meldete sich Thomas. Hallo Frau Sauer, gerade wollte ich Sie anrufen. Wir werden mit Laura reden, ich denke schon das sie mitfährt., erklärte Thomas der Lehrerin. „Ich frage mich nur warum Laura so anders seit einem ½ Jahr ist . Davor war sie nicht so verschlossen und ja manchmal sehr ängstlich. „Wissen Sie von dem Vorfall nichts Frau Sauer“., fragte Thomas die Lehrerin. Dann erklärte ihr das Laura vor Lisas Unfalltod mit ihr entführt und min. 3 Mal vergewaltigt wurden war. „Nein das wusste ich nicht Herr Wächter nun kann ich mir ihr Verhalten erklären. Sollte sie nicht zustimmen, dann melden Sie sie krank denn sonst muss sie in eine andere Klasse., meinte Frau Sauer am Ende des Gesprächs.
Er legte auf und war gerade auf dem Weg in die Küche als es klingelt. Michael war da. Er ließ ihn ein und meinte nur „Du kommst gerade recht, ich brauche jemand zum Reden“, sagte Thomas. „Du?“, war die Frage des Notarztes. Michael war nicht ganz 1,70 groß, normale Figur. Er hatte braune Augen und einen etwas strengen Blick, so meinten Menschen die ihn nicht kannten. Seine Freunde beschrieben ihn als netten, hilfsbereiten Mensch der für die anderen sein letztes Hemd auszog. Er hatte Medizin studiert in der Fachrichtung Unfallchirurgie und Notfallmedizin. Er war für seine schnelle Auffassungsgabe und Handlung als Notarzt gefragt. Sein Job und Karin und Dirk waren sein Lebensinhalt. Biggi hatte Kaffeegetrunken als die beide die Küche betraten. „Hallo Biggi“, grüßte Michael. „Hallo Michael“ bekam er zu hören. Biggi wandte sich an Thomas. „Hast du Laura gefunden? Möchte sie mit zum Einkaufen?“, fragte sie Thomas „Sicher nicht Biggi. Sie schläft wie ein Murmeltier. Sie haben 3 Schulaufgaben geschrieben und ich denke sie ist fix und fertig. Ich sage ihr dass sie Karin zum Schoppen nach München eingeladen habe. Wenn du kommst lade ich dir das Auto aus. , entgegnete ihr Thomas. Biggi gab Thomas einen Kuss und ging. Michael und er unterhielten sich über das Gespräch das Thomas mit Frau Sauer geführt hatte. „Thomas du darfst eines nicht vergessen, dass was Laura jetzt durchmacht, da ist mehr als hart. Sie hat das Vertrauen in Männer verloren, weil sie bei ihrem 1. Geschlechtsverkehr nicht mit Liebe sondern mit Hiebe behandelt worden ist. Das es so etwas gibt, das kannte sie nicht. Du hast sie nie verletzt in der Seele sowie körperlich. Das körperliche ist vielleicht abgeheilt, aber die Seele ist tief verletzt. Bei dem körperlichen weiß ich nicht, wie groß die Schmerzen während der Regel sind? Du leidest als Vater sehr, das merke ich. Dafür habe ich auch volles Verständnis und ich mache mir Sorgen um dich und um Laura? Ich wollte nach Laura sehen, da Dirk zu mir sagte dass Laura sehr blass ist., meinte Michael. Er war gerade fertig und Thomas hatte noch Kaffee aufgesetzt, als ganz langsam die Küchentür sich öffnete und eine verschlafene Laura in der Tür stand. Sie schaute die beiden an. Dann ging sie an den Tisch. „Hallo Papa, hallo Michael“, waren ihre Worte. „Sag mal Laura ist dir nicht gut, du bist so blass, das bin ich bei dir nicht gewohnt.?, fragte sie Michael vorsichtig. Sie schaute ihn an und wusste nicht ob sie ihm die ehrliche Antwort geben sollte. Sie hatte fürchterliche Bauchschmerzen und schlecht war ihr, jeden Monat. Sie hatte ihre Regel und zudem noch Fieber das hatte sie festgestellt nach der Schule. Auf der anderen Seite Michael war Arzt und zu dem ein wahrer Freund der Familie und sie mochte ihn sehr gerne. Warum sollte ihm nicht vertrauen. So schaute sie von ihrem Vater zu Michael und wieder zurück. Thomas hatte ihr eine Tasse Kakao gemacht und sie ihr in gestellt. Nach wenigen Minuten war von ihr zu hören. „Also gut Michael. Ja mit ist nicht gut und Fieber habe ich auch seit der Schule, deswegen habe ich mich heute gleich hingelegt.“, sagte Laura nur zaghaft. Michael ging um den Tisch und setzte sich auf den Stuhl neben ihr. War das alles, Laura? Du weißt doch das du mir vertrauen kannst und ich nur dein Bestes will., sagte er zu ihr. Thomas war in der Zwischenzeit kurz in den Keller gegangen. Auf einmal nach einigen Minuten, brach Laura ihr Schweigen. Sie lehnte den Kopf an Michaels Schulter und meinte nur. „Bis ich dir alles erklärt habe, das ist kompliziert Michael und kostet Zeit.““Versuch es mir das zu erklären, ich habe auch heute Zeit für dich, da dieses Wochenende die Basis geschlossen ist.“, meinte er zu ihr. Während sie nach den richtigen Worten suchte, streichelte er ihr übers Haar.“ Also seit der Vergewaltigung habe ich Angstträume fast jede Nacht. Die Angst er kommt wieder und ich muss wieder daran glauben. Aber das schlimmere sind die Schmerzen während meiner Regel. Ich krümme mich vor Schmerzen im Unterleib und er hatte das Vergnügen und ich habe jetzt Angst und Schmerzen., sagte Laura zu Michael. „Hast du deine Regel zur Zeit?, fragte er sie „ Laura nickte. „Hast du gegen die Unterleibskrämpfe eine Schmerztablette genommen.?“, fragte Michael mit ruhiger Stimme Laura. Diese schüttelte den Kopf. „Gut dann gebe ich dir nun eine Spritze gegen die Schmerzen. Denn die kann ich dir am ehesten abnehmen. Deine Angst ist für mich mehr als verständlich nur wir wissen alle nicht wie das Gericht deinen Peiniger verurteilt. Aber er wird mit Sicherheit ins Gefängnis gehen. Ich mache dir nun einen Vorschlag um dir die monatlichen Schmerzen erträglicher zu machen. Ich werde mit Karin mal reden, vielleicht weiß sie einen Frauenarzt der dir die Pille verschreibt und keine Stuhluntersuchung sondern nur einen Ultraschall macht. Ich bin der Meinung, dann kriegen wir das eine in den Griff. Karin geht sicher mit dir auch hin. Sie will mit dir morgen Schoppen nach München gehen. Was meinst du dazu, Laura?, fragte Michael sie. Ich komme gleich ich hole im Auto nur meinen Koffer, meinte Michael. Als in den Gang hinaus trat sah er Thomas der Tränen in den Augen hatte. Er klopfte ihm auf die Schulter und sagte leise zu ihm „Thomas wir wissen nun was los ist. Das ist auch der Grund warum Laura nicht mit will. Wir müssen mit Vorsicht und Fingerspitzengefühl ihr Seele wieder auf bauen. Dann haben wir Erfolg und sie kommt wieder dort hin wo sie war, im inneren Gleichgewicht. Sie braucht deine und Biggis Liebe mehr als je zuvor. Ich bin für Euch da wenn ihr mich braucht, jederzeit., sagte er zu Thomas. Dann holte er den Koffer und zog eine Spritze mit einem schnellwirkenden Schmerzmittel auf. Laura saß am Tisch. Auf einmal merkte sie einen Stich und ein abwischen des Tupfers. Michael hatte ihr die Spritze vorsichtig in den Oberarm gegeben. Soll dir Thomas noch eine Wärmflasche machen?, meinte Michael und Laura nickte. „Ich schaue mir einen Dokumentarfilm übers Fliegen an, Papa“., meinte Laura und verschwand mit diesen Worten im Wohnzimmer.
Kurze Zeit später kam Biggi vom Einkaufen zurück und Michael berichtete ihr von dem Gespräch mit Laura. Auch trafen kurze Zeit später Dirk und Karin ein, denen die beiden das Ganze erzählten. Dirk schaute sehr nachdenklich. Er war einige Monate älter wie Laura und durch den Vorfall sehr kritisch mit sich und der Umwelt geworden. 1,70 groß, gutes Aussehen, 60 kg Statur, so konnte man ihn sich vorstellen. Die Eigenart erst an die anderen denken und dann an sich, die hatte er wohl von Michael mitbekommen. „Ich gehe zu Laura fernseh schauen., meinte er und verlies die Küche.
Laura lag mit Wärmflasche auf dem Bauch auf dem Sofa als er hereinkam und grüßte. „Hallo Laura, geht’s dir besser als vorhin in der Schule. Ich muss gestehen ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“,verriet er ihr. „Hallo Dirk. Mir geht es Dank der Spritze von Michael und dem Gespräch mit ihm besser. Komm setz dich doch dann erzähle ich es dir kurz.“, meinte Laura. Dirk setzte sich zu ihr und sie erzählte ihm das Ganze. Aufmerksam wie immer hatte er zugehört. „Wenn es dir wieder mal schlecht geht, du kannst auch mit mir reden, wenn du willst, ich mache mich nicht lustig über dich und lache auch nicht darüber. Aber bitte fahr mit ins Schullandheim, mir zu Liebe.“, sagte Dirk und schaute etwas sehr wohlwollend an. „Also gut, dann fahr ich mit, wenn du auf mich aufpasst. Würdest du bitte Papa sagen er möge die Wärmflasche nochmals füllen? “, entgegnete sie ihm.
Dirk nahm die Wärmflasche und ging in die Küche. „Thomas, bitte fülle sie Laura nochmals. Ach ja, sie fährt mit ins Schullandheim. Das kam bei unserem Gespräch gerade heraus., meinte er. „Du bist ein richtiger Diplomat, Dirk., lobte ihn Karin und gab ihm einen Kuss.
Am Tag darauf fuhren Karin und Laura nach München. Karin kaufte sich eine neue Jeans und einen Pulli. Laura machte ihre Einkäufe fürs Landschulheim. Einen Badeanzug, T-Shirts, zwei Jeans und ein Paar Wanderschuhe. Sie kamen spät nach Hause, da Karin und Laura öfters sich in München vor Lachen die Bäuche hielten.
Über die Nachricht, dass Laura mitfuhr, freute sich auch Frau Sauer die Lehrerin.
Laura gewann langsam in ihre Mitmenschen wieder Vertrauen. Zu Dirks Geburtstag hatte sie ihm ein Buch über Notfallmedizin gekauft. Er war fest entschlossen Arzt wie Michael zu werden. Sie legte ihm einen Zettel hin mit dem Vermerk.
Alles Gute zum Geburtstag, Dirk. Es verbirgt sich noch eine Überraschung für dich dahinter die musst du dir bei mir aber abholen. (alleine) Laura
Einige Tage nach seinem Geburtstag waren alle bei Thomas und Biggi. Die Crews scherzten in der Küche. Dirk ging zu Laura und hielt ihr den Zettel unter die Nase mit einem fragend Blick.
Sie legte die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr. „Du bist der beste Freund den man haben kann. Ich glaube du bist mehr für mich, als ich zugeben kann. Wenn jemand mir hilft den Vorfall (Vergewaltigung ) zu verarbeiten, dann du.“ Danach legte auch er seine Arme um ihren Hals und fügte hinzu. „Ich weiß, dass ich dich liebe Laura. Die Zeit kann nur Wunden wie diese heilen und die Liebe. Ich für meine Teil werde nicht zulassen, dass dir es nochmals widerfährt. Außerdem will ich dir genügend Zeit lassen, dass du wieder du wirst.“ Dann küsste er sie und sie legte ihren Kopf an seine Schulter.
Dirk und Laura sind seit dem Tag mehr als nur gute Freunde.